Im Zuge des Abgasskandals gab es die Anforderung, Geschwindigkeit/Beschleunigung unabhängig vom ODB / CAN System des Fahrzeugs abzugreifen. Dies war essentiell, da einige Autos mit OBD-Stecker in einen Prüfstandmodus verfallen und die Emissionen nicht mehr realitätsnah sind. Dies lies sich mit dem entwickelten System ebenfalls gut belegen.
Basierend auf vom Benutzer angegebenen Parametern bewertet das Assistenzgerät für PEMS (portable Emissionsmessgeräte) Sensorwerte wie zurückgelegte Strecke, Geschwindigkeit und Beschleunigung unabhängig von anderer Software und/oder OBD-Geräten.
Ursprünglich ausgelegt für den RDE lassen sich aber auch die WLTP oder auch die veralteten NEFZ Geschwindigkeitskurven zum nachfahren auf geeigneten Strecken einladen.
Alle Messwerte mit ≤60 km/h gehören zum „URBAN“ Geschwindigkeitsbereich, alle Messwerte zwischen 60 km/h und 90 km/h gehören zum „RURAL“ Geschwindigkeitsbereich, und alle Messwerte mit >90 km/h gehören zum „FAST“ Geschwindigkeitsbereich (Quelle: RDE_2nd_Package_Skeleton_V3.pdf).
Um die offiziellen Testanforderungen für jeden Bereich zu erfüllen (der Abschluss des Tests für jeden Bereich wird durch den Prozentsatz angezeigt, wie im Beispiel unten dargestellt), müssen mindestens 150 Messwerte mit Beschleunigungswerten von >0,1 m/s² erfasst werden (Quelle: RDE_2nd_Package_Skeleton_V3.pdf).
Die Instrumententafel ermöglicht den Benutzern, in welchem Geschwindigkeitsbereich sich das Fahrzeug derzeit befindet (der aktive Test wird durch eine blaue Leiste angezeigt – im gezeigten Screenshot wird der Geschwindigkeitsbereich „URBAN“ ausgewertet), während der Abschluss des Tests durch den Prozentsatz angezeigt wird, der auf dem Messgerät angezeigt wird (Prozent und kreisförmige Anzeige).
Mit der Schaltfläche „SAVE“ wird eine durch Kommas getrennte Werte (.csv) Datei generiert, die zur Auswertung in jeder gewünschten Anwendung verwendet werden kann. Die Datei enthält die Werte für Geschwindigkeit und Beschleunigung, die für jede Sekunde gespeichert werden.
Das Interface kann mit den meisten gängigen Browsern auf den meisten Tablets, Smartphones oder Laptops aufgerufen werden, da das Assistenzgerät als WLAN-Zugriffspunkt dient und die Daten an jedes verbundene Gerät liefert.